Vorteile von Florafuel gegenüber anderen Biomasse-Verwertungsverfahren
Die Kompostierung nutzt zwar (wie die Vergärung) über den Kompost den Nährstoff- und Humusgehalt, lässt aber den gesamten regenerativen, klimaentlastenden Energiegehalt des Rohstoffs ungenutzt, und eine Freisetzung der hochwirksamen Klimagase Methan und Lachgas ist speziell bei der einfachen Mietenkompostierung nicht zu verhindern.
Eine Biogas gewinnende Vergärung ist im Gegensatz zu häuslichem Bioabfall bei Gras und Laub erschwert: Laub ist mangels anaerober Umsetzbarkeit zu wenig gasbildend. Bei Mähgut öffentlicher Grünanlagen können durch lange Mähabstände veränderte Stoffeigenschaften die biologische Prozessstabilität und Gasbildung beeinträchtigen.
Das HTC-Verfahren (Hydrothermale Carbonisierung) erzeugt bei hohem Druck (10 bar) und hoher Temperatur (200°C) zwar eine energetisch sehr gut verwertbare 'Biokohle', zeigt aber Probleme im anlageninternen Energierecycling, indem die Energie des hoch erhitzten Materials zur Anwärmung der Eintragsmaterialien zurückgewonnen werden muss. Weiterhin bilden sich durch die Prozessbedingungen neue organische Komponenten im Abwasser, die biologisch (z.B. in kommunalen Kläranlagen) kaum abbaubar sind.